Die Einführung des neuen Energieleistungsstandards BENG rückt immer näher. Auf dem Markt herrscht jedoch noch große Unsicherheit. Um mehr Licht in diese Angelegenheit zu bringen, organisierte die BUVA am 23. Mai das BENG-Seminar.
Über siebzig Angehörige kamen in den Hauptsitz des Entwicklers und Herstellers von u.a. Beschlägen, Wohnraumlüftung und Unterschwellen in Barendrecht, um sich über BENG zu informieren. Vier Referenten äußerten sich zu diesem Phänomen.
Um BENG in die richtige Perspektive zu rücken, skizzierte Maurice van Loon vom Marktforschungsunternehmen BouwKennis den Stand der Dinge im Wohnungsbau. Er erklärte, dass der Markt nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre nun an seine Grenzen stößt. "Während die Wachstumsrate früher bei 10% lag, wird sie in den kommenden Jahren bei 3% liegen." Kapazitätsprobleme bei Bauunternehmen, die Herausforderung der Nachhaltigkeit bei Wohnungsbaugesellschaften und die begrenzte Freigabe von Grundstücken zu Grunde liegen. Energie neutral Das Bauen kommt noch nicht in Schwung: Von den 100.000 Wohnungen, die bis 2020 energieneutral sein sollen, werden in diesem Jahr nur 5.000 gebaut.
Marius van Zanten präsentiert die häuslichen Pflegesysteme der BUVA. (Bild: Inge Nusselder Photography)
Dass BENG eine andere Art von Leistungsnorm als EPC ist, macht Harm Valk vom Ingenieurbüro Nieman deutlich. Er wies auf den dreiteiligen Charakter der Norm hin. Es wird viel Wert auf BENG-1 gelegt, aber es sind drei Normen, die man gleichzeitig erfüllen muss. "Denken Sie nicht, es sei unerreichbar: BENG ist nicht für die Spitzenreiter da, sondern für die Besenwagen", sagte er. 95% von Neubauten können die neuen Anforderungen mit begrenzten zusätzlichen Baukosten erfüllen."
Maurice van Loon erörtert die Marktentwicklung. (Bild: Inge Nusselder Photography)
Lüftung und BENG bringt ein Spannungsfeld, so der Berater. "Je weniger man lüftet, desto besser ist im Prinzip die Energiebilanz. Allerdings schaut man dann nur auf BENG-1. Bei BENG-2 hingegen profitiert man von einer guten Steuerung und Wärmerückgewinnung."
Die Zukunft = Niedrigenergiehaus = luftdichtes Gebäude: das ist die Meinung von Henk Wegkamp vom Ingenieurbüro Dantuma-Wegkamp. Die Luftdichtheit der rotierenden Teile ist nach Ansicht des Beraters dabei ein entscheidender Faktor. "Die dort auftretenden Lecks führen zu ungesundem Schimmel", sagt er.
Anschließend wurden die Gäste mit einem üppigen Barbecue verwöhnt.
Lüftung und luftdichtes Bauen erfordern eine neue Sichtweise. "Die gängige Meinung ist, dass Dämmen = Lüften bedeutet. Wenn man gut dämmt, braucht man aber weniger zu lüften. Also doppelter Gewinn. Aber man muss es bewusst und bedarfsgerecht gestalten und ganzheitlich angehen."
Marius van Zanten von BUVA homecare systems schloss die Vormittagssitzung ab. BUVA hat sich vom Großhändler für Beschläge zum Anbieter von Gesamtsystemen entwickelt, von denen Homecare-Systeme die neueste Entwicklung sind. Sie garantieren nachhaltig erzeugte Wärme, gesunde Raumluft und sicher abgedichtete Fenster und Türen. Für jede Situation ist ein geeignetes System: die Standardlösung BUVA Conventional, die nachhaltigere Variante BUVA Advanced und die vollelektrische Lösung BUVA Sustainable. Bei allen Systemen werden zehn Jahr Produkt- und Leistungsgarantie. "Zustand dann wird ein Wartungsvertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag beinhaltet einen 24/7-Pannendienst. Das gibt unserem Kunden Sicherheit über die Kosten und die Leistung unserer Produkte", sagt Van Zanten.
Marketingleiterin Serife Evers von der BUVA leitet den Tag ein. (Bild: Inge Nusselder Photography)
Nach den Vorträgen wurden die Teilnehmer mit einem gut vorbereiteten Barbecue verwöhnt, und es blieb viel Zeit für Networking.