Die Anpassung an eine neue Marktsituation erfordert oft innovative Lösungen. Doch die hohen Investitionskosten für moderne Anlagen und eine vollständige Automatisierung schrecken viele Unternehmen ab. Anstatt lange das Für und Wider abzuwägen und sich die Frage zu stellen "Wann rechnet sich das?", sollte man vielleicht lieber nach dem Motto "Einfach mal anfangen" vorgehen.
Schipper Kozijnen ist der beste Beweis dafür, dass Unternehmen die Modernisierung und Automatisierung vorsichtig und Schritt für Schritt angehen können. Die Geschäftsleitung beschloss, die Produktion in Opmeer auf rund 8.500 m² zu erweitern und gleichzeitig die Produktionsabläufe zu automatisieren, zu optimieren und die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Für den Fensterhersteller hatten dabei die Produkt- und Servicequalität sowie die termingerechte Endmontage absolute Priorität.
Mit der Anschaffung eines PowerCenter-PPs werden Produktivität und Rentabilität gemeinsam angegangen. Spezialist Stürtz Maschinenbau unterstützte Schipper Kozijnen bei der Entwicklung des Konzepts und konnte durch kompetente und präzise Beratung, innovative Technik und eine maßgeschneiderte Lösung punkten.
Bei Schipper Kozijnen wollte man den Umsatz steigern und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter deutlich verbessern. Der Maschinenbauer aus Neustadt/Wied entwickelte ein maßgeschneidertes Modell, das unter anderem kürzere Prozess- und Bearbeitungszyklen durch präzise Positionierung mittels ZeroPointDetection, hochdynamische Schiebersysteme und Entkopplung der Arbeitsgänge garantiert.
Dank "Parallel Processing" werden verschiedene Einzeloperationen, wie das Fräsen der Schweißnahtvorbereitung für die Dichtungen oder die Montage der Verschlusselemente, völlig unabhängig voneinander parallel durchgeführt. Zusammen mit der weiter durchdachten Reduzierung von Prozessen führte dies zu einer spürbaren Kapazitätssteigerung - bis zu 113 Elemente in einer Tagesproduktion - und zu einer Kostenreduzierung. Um bei der Endmontage noch mehr Zeit zu sparen, wurde auf Empfehlung beschlossen, die Bestückung der Sperrelemente als zusätzlichen Teil der Maschine zu integrieren. Schipper erweiterte seine Anlagen, um die neueste Ergänzung zu installieren. Die intelligente Integration der Bearbeitungsmodule in Verbindung mit einer erhöhten Lagerkapazität für Profile sorgt nun dafür, dass die verschiedenen Produktionsphasen und die Materialversorgung optimal ablaufen und ein reibungsloser Produktionsprozess gewährleistet ist.
"Alle Umbauten erfolgten in einem Zeitraum von acht Monaten und die Maschine wurde pünktlich in Betrieb genommen. Wir sind sehr zufrieden mit den erzielten Ergebnissen und der kompetenten Unterstützung von Stürtz Maschinenbau, die auch in niederländischer Sprache erfolgte. Wir wussten, dass wir uns auf modernste Technik verlassen können", so der Produktionsleiter von Schipper Kozijnen.
"Wir haben mit dem Bearbeitungszentrum begonnen, aber auch die Endmontage der Produktion wird automatisiert werden. Das Handling von Rahmen, Fenstern und Türen sowie die automatische Sortierung und Auslieferung des Glases haben wir bereits ausführlich mit den Leuten von Stürtz besprochen."
Bei der Stürtz Maschinenbau GmbH freut man sich auf die Umsetzung weiterer innovativer Konzepte bei Schipper Kozijnen.