Bewährte Drehtürantriebe bereit für mehr praktische Anwendungen

Neue Funktionen für zwei bestehende Varianten

Die Möglichkeiten, die ein Drehtürantrieb bieten sollte, richten sich nach seinem Einsatzgebiet. Geht es um barrierefreien Durchgang? Wird der Antrieb in Kombination mit einer Brandschutztür oder einem Zutrittskontrollsystem eingesetzt? Bei dormakaba kann jeder Anwenderwunsch individuell erfüllt werden. Mit der Entwicklung neuer Funktionen für die Drehflügeltürantriebe ED 100 und ED 250 wird die Nutzbarkeit dieser spezifischen Lösungen noch weiter erhöht.

Mit den Drehflügeltürantrieben ED 100 und ED 250 bietet dormakaba ein modulares System, dessen Komponenten sich vielfältig kombinieren lassen. Der Komplettanbieter von innovativen Zutrittslösungen für bessere und sicherere Gebäude, Räume und Gelände hat für beide Typen kürzlich drei neue Funktionen entwickelt. Bas Wouters, bei dormakaba als Product Marketing Manager für Access Automation Solutions (AAS) tätig, erklärt sie.  

Gleitarmset für Fälze bis zu 250 mm

Von nun an können Türen automatisiert werden, die bis zu 250 mm von der Wand entfernt sind. "Mit der Einführung des Gleitarmsets CPD 250 machen wir diesen maximalen Bereich möglich", erklärt Wouters. "Durch seine kompakte Bauweise ist das Set bereits bei einer Türbreite von 850 Millimetern einsetzbar. Darüber hinaus ist dieses Produkt an feuerbeständigen Türen mit einem maximalen Rückstoß von 100 Millimetern getestet."

Barrierefreier Fluchtweg

Im Brandfall werden Drehflügeltürantriebe normalerweise vollständig abgeschaltet. Sie funktionieren dann wie ein "normaler" Türschließer. Die zum manuellen Öffnen der Türen erforderliche Kraft ist dann meist zu groß, um einen sicheren und barrierefreien Fluchtweg zu schaffen. Dadurch kann die sichere Evakuierung eines Gebäudes länger dauern als erwünscht. Mit der neuen EVAC-Funktion, die durch einen Kontakt von einer Notruf- oder Brandmeldeanlage aktiviert wird, bietet dormakaba eine einzigartige Lösung. 

"In Paniksituationen bewirkt die EVAC-Funktion, dass der Automat in den manuellen Modus versetzt wird", erklärt Wouters. "Gleichzeitig wird die Power Assist-Funktion aktiviert. Dadurch wird die manuelle Öffnung der Drehtür motorisiert, was eine mühelose und sichere Bedienung gewährleistet. Ein automatischer Betrieb der Tür bleibt ebenfalls möglich. Dies geschieht jedoch mit angepassten Kräften und Geschwindigkeiten, so dass das System weiterhin alle Anforderungen der europäischen Normen erfüllt."

Integrierte Notstromversorgung 

Um die Betriebskontinuität zu gewährleisten, sollten Drehtürantriebe an eine geeignete Notstromversorgung angeschlossen werden. Dabei handelt es sich häufig um eine externe Einheit, die verkabelt werden muss. Und das bringt hohe Kosten und Platzbedarf für Produkt und Montage mit sich. Mit einer kompakten, eleganten und vollständig in das Gehäuse des Drehtürantriebs integrierten Notstromversorgung bietet dormakaba auch in diesem Bereich eine willkommene Lösung. Das Akkupaket, bestehend aus wiederaufladbaren Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFEPO4), zeichnet sich nicht nur durch hohe Kapazität und Energiedichte aus. Auch eine lange Lebensdauer und ein deutlich höheres Sicherheitsniveau sind gewährleistet. "Im Vergleich zu Lithium-Polymer-Batterien ist eine Überhitzung dieser Batterien nahezu ausgeschlossen", sagt Wouters. "Das liegt auch daran, dass in diesen Batterien keine Materialien wie Kobalt verwendet werden. Das neue USV-Notstrommodul passt perfekt und kann auch problemlos nachgerüstet werden."

Optimale Erkennung

Darüber hinaus bietet dormakaba jetzt den Flatscan 3D-Sicherheitssensor an. Ausgestattet mit nicht nur einem, sondern bis zu vier "Laservorhängen", erreicht diese Erfindung ein deutlich größeres "volumetrisches" Erfassungsfeld. "Dieses Feld führt zu weniger unerwarteten Türbewegungen und bietet zusätzlichen Schutz für die Hauptschließkante und die Scharnierseite", sagt Wouters. "Das Ergebnis? Weniger mechanische Beanspruchung und ein höheres Maß an Sicherheit. Darüber hinaus verfügt dieser Sicherheitssensor über so genannte virtuelle Drucktasten. Damit ist es möglich, in zwei frei wählbaren Zonen (die mit mitgelieferten Aufklebern markiert werden, Anm. d. Red.) im Erfassungsbereich des Sensors die Türen mit einer einfachen Handbewegung automatisch und berührungslos zu öffnen. Sehr komfortabel und hygienisch."