Eloxieren für nachhaltige und runde Fassaden

Wer bereits ein halbes Jahrhundert Erfahrung auf seinem Gebiet vorweisen kann, darf sich durchaus als Experte bezeichnen. Alucol, der Spezialist für das Eloxieren und Färben von Aluminium, feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Das zuverlässige Unternehmen aus Neer in Limburg, Niederlande, fertigt mit großem Fachwissen langlebige und einzigartige eloxierte Aluminiumteile für Kunden aus verschiedenen Branchen. Die Redaktion von Profiel sprach mit Geschäftsführer Frank Veelenturf über den Mehrwert des Eloxierens und die Stärken von Alucol.

Farbig eloxiertes Aluminium ist der letzte Schrei

Die Nachfrage nach farbig eloxiertem Aluminium steigt enorm. Denn es schützt das Aluminium nicht nur vor Korrosion und Witterungseinflüssen, sondern verwandelt die Fassade auch in einen echten Blickfang mit fantastischen natürlichen Effekten. Die Kontrolle der Farbe ist definitiv eine der Stärken von Alucol.

"Früher war das rein visuell, aber heute gilt: Messen ist Wissen. Weil wir unheimlich viel messen, können wir eine Farbe auch in fünf Jahren noch reproduzieren", erklärt Frank Veelenturf. "Die Farbpalette besteht aus schönen Colinal-Bronze-Tönen, von Titan bis Schwarz. Gold färben wir von Champagner bis Dunkelgold. Wir entwickeln uns ständig weiter und bald werden diese Farben durch eine Reihe neuer Colinal-Grautöne ergänzt, von Edelstahl bis Anthrazit. Alle Farben sind farbecht".

Eloxieren ist eine Spezialität

Eloxieren bedeutet nicht einfach das Aufbringen einer Schutzschicht. Eloxieren kommt aus dem Inneren des Aluminiums, so dass Korrosion keine Chance hat. Das macht es extrem haltbar. So haltbar, dass Alucol eine Garantie von bis zu zwanzig Jahren gewährt. 

"Bei normalen Außenanwendungen mit einer ausreichenden Schichtdicke von 20 oder 25 µm und unter der Voraussetzung, dass die Schicht ordnungsgemäß gepflegt wird, ist eine 20-jährige Garantie absolut kein Problem. Außerdem lässt sich eloxiertes Aluminium hervorragend recyceln und die Anwendung trägt zum Übergang in die Kreislaufwirtschaft bei", so der Direktor weiter. "Wir bedienen verschiedene Kundengruppen. So sind wir zum Beispiel 'bevorzugter Lieferant' für mehrere Strangpressunternehmen. Wir arbeiten auch eng mit Fassadenbauern und Systemhäusern zusammen und konzentrieren uns sowohl auf die Innen- als auch auf die Außenarchitektur. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Nischenprodukten, zum Beispiel bei Schweißkonstruktionen, innen eloxierten Zylindern, schweren Maschinenplatten, gebogenen Laternenpfählen oder langen Segelmasten." 

Ein gutes Beispiel ist ein komplett geschweißtes Chassis, das kürzlich in einem Arbeitsgang vollständig eloxiert wurde. Mit einer Kapazität von zwei Fußballfeldern pro Tag ist Alucol ein wichtiger Akteur auf dem europäischen Markt mit Kunden von Litauen bis Südeuropa.

Qualität ist der Schlüssel

Die Geschichte von Alucol reicht 50 Jahre zurück. Was einst als handwerklicher Betrieb begann, hat sich zu einer modernen Fabrik entwickelt, in der Prozesskontrolle und Logistik eine immer wichtigere Rolle spielen. "Wir stehen seit Jahren für Qualität und liefern nach den Qualanod-Richtlinien. Darüber hinaus spielt die Umwelt in unserem Leben eine immer wichtigere Rolle. Deshalb haben wir uns neben ISO9001 auch nach ISO14001 zertifizieren lassen. Ein Muss und eine Selbstverständlichkeit für jedes Unternehmen, das sich der Oberflächenbehandlung verschrieben hat", erklärt Frank Veelenturf. "Seit einigen Jahren sind wir ein unabhängiges Unternehmen innerhalb der BWB-Gruppe, einem Schweizer Familienunternehmen. Dadurch haben wir Zugang zu einem großen und breiten Wissensnetzwerk mit viel Erfahrung und Kompetenz in Sachen Aluminium-Oberflächenbehandlung."

Immer noch ein Familienunternehmen

Obwohl Alucol heute zur Schweizer BWB-Gruppe gehört, bezeichnet sich das Unternehmen nach wie vor als echtes Familienunternehmen. Seine fleißigen, motivierten und engagierten Mitarbeiter sind sein größtes Kapital. Der Kundendienstmitarbeiter, der die Anrufe entgegennimmt, oder der Produktionsmitarbeiter, der die Produkte verpackt: Alle bemühen sich jeden Tag, die mit den Kunden getroffenen Vereinbarungen zu erfüllen. 

"Mit rund 130 Beschäftigten sind wir ein wichtiger Arbeitgeber in der Gemeinde Leudal. Wir haben auch einer Gruppe von etwa 15 Arbeitnehmern, die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind, über viele Jahre hinweg Ruhe und Stabilität verschafft. Indem wir weiterhin in die Entwicklung neuer Technologien investieren, wollen wir auch in Zukunft ein interessanter Arbeitgeber auf dem immer enger werdenden Arbeitsmarkt sein", so Geschäftsführer Frank Veelenturf abschließend. "Jetzt, wo das Wetter mitspielt, wollen wir bei Alucol in naher Zukunft gemeinsam mit unseren Mitarbeitern unser Jubiläum feiern. Schließlich sind 50 Jahre ein wichtiger Meilenstein, den man nicht unbemerkt lassen kann."