Der Tieler Unternehmer Piet Groenendaal ist am Mittwoch, dem 8. April, im Alter von 84 Jahren verstorben. Groenendaal war der Gründer von Metaglas und Schöpfer vieler Metaglas-Produkte.
Die Geschichte von Metaglas begann mit einer praktischen Lösung für die Belüftung. Die Glasfabrik, in der Piet Groenendaal arbeitete, sah darin keine Zukunft; Groenendaal machte sich also selbständig. Im Jahr 1975 gründete er das Unternehmen Metaglas und begann mit der Herstellung von Hartglas-Klappfenstern. Groenendaal entwickelte ein rahmenloses Hartglas-Klappfenster, das einfach in einen - meist vorhandenen - Holzrahmen eingesetzt werden konnte. Dies ist der Beginn des heutigen Erfolgs von Metaglas. Vor allem, als er während der Ölkrise eine isolierte Version auf den Markt brachte. Kurze Zeit später entwickelte Groenendaal auch das beliebte Methermo-Aluminiumfenstersystem, dessen Basis noch heute in den isolierten Systemen von Metaglas zu finden ist.
Das Tieler Unternehmen entwickelte sich zu einem Spezialisten für Fassadenelemente. Mehr und mehr und immer innovativer. Im Jahr 1999 übergab Groenendaal den Staffelstab an seine Tochter Heske Groenendaal und Schwiegersohn Waldo Duin. Seitdem hat sich das Unternehmen zu einem jungen und innovativen mittelständischen Familienbetrieb mit rund 120 engagierten Mitarbeitern entwickelt. Dank jahrelanger Erfahrung und Wissen hat Metaglas ein breites Produktportfolio aufgebaut, das von Aluminiumfenstern und -türen bis hin zu Lärmschutzwänden und Heckscheiben reicht.
Groenendaal blieb Metaglas bis zum Schluss verbunden: interessiert, persönlich interessiert und immer mit einer Geschichte, die er zu erzählen hatte. Er hatte die Angewohnheit, so oft wie möglich vorbeizuschauen, einen Rundgang durch die Produktionshalle zu machen und mit den Mitarbeitern zu plaudern. Aber auch im Büro, wo er stets seine Wertschätzung für die Entwicklung des Unternehmens zum Ausdruck brachte.