Deli Home: die digitale Tischlerei der Zukunft

Die französische Investmentgesellschaft Ardian erwirbt Deli Home. Diese Übernahme wird es Deli Home ermöglichen, in den kommenden Jahren im In- und Ausland zu wachsen. Auch die digitale Strategie wird eine Speerspitze werden. "Indem wir unsere maßgeschneiderten Produkte online zusammenstellen, kann der professionelle Verarbeiter an einem Arbeitstag viel mehr Arbeit erledigen", sagt Ardian.

Victor Aquina, CEO von Deli Home, begrüßt die Übernahme. "Unsere Position in den Benelux-Ländern ist gut, aber diese Übernahme gibt uns die Möglichkeit, das Wachstum unter anderem in Deutschland und Frankreich zu beschleunigen. Unser Ziel ist es, unseren Umsatz in den nächsten fünf Jahren sowohl durch organisches Wachstum als auch durch Übernahmen zu verdoppeln. Die Akquisition wird es uns ermöglichen, als Europas digitale Schreinerei weiter zu wachsen, mehr maßgeschneiderte Konzepte zu liefern und unseren Vertrieb vor allem im Renovierungsmarkt weiter auszubauen. Ardian ist ein starker europäischer Akteur und der ideale Partner, um unser Potenzial in all diesen Bereichen auszuschöpfen."

Positive soziale Auswirkungen

Ardian ist eine französische private Investmentgesellschaft mit 15 Niederlassungen weltweit. Die Investition wird aus dem Ardian Expansion Fund V getätigt. Das Unternehmen zielt darauf ab, durch seine Investitionen einen langfristigen und nachhaltigen Wert zu schaffen. Dabei will es eine positive soziale Wirkung für alle Beteiligten und die Gesellschaft erzielen. Es ist die erste Investition von Ardian in den Niederlanden.  

Vollständiges Paket

Mit Marken wie Skantrae, CanDo, Bruynzeel, Lundia und Weekamp bietet Deli Home ein komplettes Paket in verschiedenen Produktgruppen an: von Türen und Holz bis hin zu Paravents, Böden, Schränken und Treppen. Die Produkte werden über Heimwerkermärkte, Baustoffgroßhändler, Renovierungs- und Online-Kanäle in zehn europäischen Ländern vertrieben. Mit 1250 Mitarbeitern erzielt das Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 350 Millionen Euro. 

Aquina: "Die strikte Trennung zwischen privaten und professionellen Verarbeitern, wie man sie in den Niederlanden sieht, gibt es in anderen Ländern oft nicht. Ein Profi stellt zwar andere Anforderungen an ein Produkt, zum Beispiel in Bezug auf die Qualität. Außerdem möchte er seine Bestellung maßgeschneidert und zu einem für ihn günstigen Zeitpunkt erhalten, vorzugsweise auf der Baustelle."

Deli Home ist in der gesamten Kette aktiv: von der maßgeschneiderten Produktion bis zum Logistikservice. Mit mehreren Produktionsstandorten in den Niederlanden, Polen und der Tschechischen Republik und Vertriebsaktivitäten in den Beneluxländern, Frankreich und Spanien,
Portugal, Ungarn und Rumänien, wächst das Unternehmen in Europa schnell.

Digitales Zimmerhandwerk

Um die Bestellung noch einfacher zu machen, hat Deli Home viel in einen Online-Konfigurator investiert, den die Kunden von Deli Home in ihrem eigenen Look and Feel nutzen. Diese Online-Bestellungen werden also immer über den Großhändler geliefert. Deli Home beliefert die Endverbraucher nicht direkt. 

"Wir bieten so viel Individualisierung wie möglich und machen die Installation unserer Produkte einfach. Dadurch kann ein Fachmann viel mehr Arbeit an einem Arbeitstag erledigen. Er bestellt bei seinem Großhändler über den Online-Konfigurator, und seine Bestellung geht dann direkt an das Werk. Wir garantieren außerdem eine kurze Lieferzeit und liefern zum gewünschten Zeitpunkt auf die Baustelle. Da es sich um eine Sonderanfertigung handelt, müssen die Türen vor Ort nicht mehr gehobelt und gestrichen werden. Lediglich das Aufhängen und Anbringen der Schlösser muss vor Ort erfolgen. Wir sind also auf dem besten Weg, die digitale Schreinerei der Zukunft zu werden.