Der VKG, der Branchenverband Kunststoff-Fassadenelemente, hat sich im Jahr 2018 stark verändert. Seit Mai 2018 ist ein neuer Vorstand am Ruder. Mit großen Ambitionen für die Zukunft, bei denen die Realisierung eines Mehrwerts für die VKG-Mitglieder der Ausgangspunkt ist.
2018 waren die Einführung des Kettengütezeichens, die Finishing App und die überarbeitete Montageprüfung der Auftakt für viele neue Entwicklungen im Jahr 2019. Auf der Mitgliederversammlung (ALV) im Dezember 2018 wurden die Zukunftspläne vorgestellt.VKG-Vorstand.
Der neue Vorstand der VKG hat fleißig Pläne für die Zukunft geschmiedet. Eine Zukunft mit Ambitionen, die Vorstandsmitglied Jurian Tabbers, Schipper Kozijnen, während der ALV anhand einer Roadmap deutlich gemacht hat. Darin wird das 'Warum', 'Wie' und 'Was' der VKG auf einen Blick deutlich. Er erklärte, dass das mehrjährige Ziel des Verbandes ein Marktanteil von 65% ist. Zu diesem Zweck werden verschiedene Ressourcen eingesetzt und neue Dienstleistungen entwickelt. Anfang 2018 wurde u.a. die Completion App eingeführt. Sie schafft Klarheit für alle an einer Lieferung Beteiligten und beschleunigt den Prozess. Ziel ist es, dass alle VKG-Mitglieder bis Ende 2019 digital abliefern. Um sie dabei zu unterstützen, bietet der Verband im Januar unter anderem eine Praxisschulung dazu an.
Urban Lofts von Global Architects. (Bild: Mirko Merchiori)
Digitalisierte Montagekontrolle
Albert Zegelaar, Direktor der VKG, erläuterte die neu gestaltete Montagekontrolle als Teil des Qualitätssystems. "Um ein hochwertiges Endprodukt zu liefern, müssen alle Glieder der Lieferkette einwandfrei sein. Diese Qualitätsanforderungen bilden die Grundlage und den Mehrwert des VKG-Gütezeichens. Um ein Gütezeichen-Zertifikat zu erhalten, muss die Installation von zertifizierten Installateuren durchgeführt werden. Hersteller und Händler, die das VKG-Gütezeichen führen, werden mindestens einmal jährlich von unabhängiger Seite auf die Qualität des Einbaus der Kunststofffenster überprüft. Ab 2019 wird dafür eine digitale Checkliste verwendet.
Ein Blick in die Zukunft
Zegelaar skizzierte auch die wichtigsten Trends im Bauwesen, die 2019 zu beachten sind. So nimmt seit 2017 die Verwendung von Kunststoffrahmen im Vergleich zu Holz zu, und auch Aluminium ist auf dem Vormarsch. Im Jahr 2019 wird der Marktanteil von Kunststoffrahmen bei Neubauten 35% und bei Renovierungen 54% betragen. Bemerkenswert sind auch die zunehmende Knappheit auf dem Arbeitsmarkt, die steigende Arbeitsproduktivität, die weitere Verbreitung von BIM, die Zunahme technologischer Innovationen, die im Baugewerbe manchmal schwer umzusetzen sind, sowie die Tatsache, dass 5% der gesamten niederländischen CO2Emissionen und 35% der Abfallströme sind baubedingt.
"Auch eine Zunahme des kreisförmigen Bauens ist zu beobachten. Mit dem VKG-Recyclingsystem und dem Plan, gemeinsam mit der Fassadenindustrie an einer kreislauforientierten Fassadenwirtschaft zu arbeiten, reagieren wir perfekt darauf. Mit unserem Recyclingsystem verarbeiten wir rund 75% aller alten Kunststofffensterrahmen. Unternehmen bringen ihre Stoffströme in den Materialkreislauf zurück, indem sie sie sammeln, umweltfreundlich aufbereiten und bei der Produktion neuer Baustoffe wiederverwenden. Gemeinsam mit Wohnungsbaugesellschaften, Eigentümerverbänden, Kommunen, Architekten und Bauträgern lassen sich daraus leicht 100% herstellen."
Urban Lofts von Global Architects (Bild: Mirko Merchiori)
Mehrwert durch versicherte Garantie
Die VKG stehe auch 2019 vor der Herausforderung, den Wert des Gütesiegels weiter zu steigern, so Zegelaar. "In diesem Zusammenhang prüfen wir derzeit die Möglichkeiten, den Kunden eine versicherte Garantie von bis zu 10 Jahren auf Kunststofffensterrahmen anzubieten. Selbst wenn dem Händler oder Lieferanten in der Zwischenzeit etwas zustößt. Dies fügt unserem Versprechen 'ein Keur an zusätzlichen Sicherheiten' eine zusätzliche Dimension hinzu."
In ihrem Marketing-Ausblick auf die Zukunft wies Kitty Rossen, VKG Marketing & Communications, auf die Notwendigkeit hin, dieses Versprechen weiter im Markt zu verankern. "Um den angestrebten Marktanteil von 65% zu erreichen, müssen die Bekanntheit der Marke VKG und der Wert des Gütesiegels gesteigert werden. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedern, und die Kundenbetreuer werden durch eine Roadshow mobilisiert. Wir werden auch damit beginnen, den Markt online anzusprechen, damit Privatpersonen und Unternehmen bei ihrer Suche nach neuen Fensterrahmen wissen, dass das VKG-Gütezeichen das einzige Gütezeichen ist, auf das sie achten müssen. Die sozialen Medien sind dabei ein wichtiger Faktor."
Dann wurden alle Teilnehmer aufgefordert, ihre Smartphones zu nehmen und sich gegenseitig und der VKG auf Facebook und LinkedIn zu folgen.
BUVA-Systeme - 10 Jahre Garantie
Optimale Luftqualität und minimaler Energieverbrauch
Rien Wisse, Geschäftsführer des VKG-Partners BUVA und Gastgeber der Mitgliederversammlung, ging auf die Zukunft ein und erläuterte die eigenen Homecare-Systeme. "Angefangen als Beschlagsgroßhändler hat sich die BUVA zu einem Komplettanbieter entwickelt, der für jedes Bauvorhaben ein passendes, zukunftssicheres Haustechniksystem anbietet. Darin wirken die drei Komponenten nachhaltig erzeugte Wärme, gesunde Raumluft und sicher abgedichtete Fenster und Türen optimal zusammen. Zudem sind die Homecare-Systeme einfach über eine App zu bedienen."
Jedes System umfasst eine nachhaltige, wartungsfreie Heizlösung in Form einer Wärmepumpe und/oder eines Heizkessels. Aber ein gesundes Raumklima beginnt mit einer guten Belüftung. Deshalb wird die Luftqualität dank eingebauter intelligenter Sensoren kontinuierlich von den mechanischen Lüftungssystemen von BUVA gemessen, die sich dann automatisch anpassen. Das Ergebnis: optimale Luftqualität bei minimalem Energieverbrauch! Darüber hinaus bilden auf Funktionalität, Sicherheit sowie Wind- und Wasserdichtigkeit geprüfte Beschläge die Basis der Homecare-Systeme. Mit einer Garantie von 10 Jahren sind diese Systeme zudem absolut zukunftssicher!
Qualität und Sicherheit
Sowohl VKG als auch BUVA stehen für Qualität und Sicherheit. Dies ist aufgrund der hohen niederländischen Anforderungen an sicher abgedichtete Wohnungen und ein gesundes Raumklima notwendig. Unternehmen, die diese Garantie nicht bieten können, ziehen es vor, aus dem VKG ausgeschlossen zu werden. Tom Knijn, Kundenbetreuer BUVA: "Das ist einer der Gründe, warum starke und zuverlässige Unternehmen wie BUVA stolz auf ihre Partnerschaft mit VKG sind."
Durch gute Zusammenarbeit sorgt die VKG zusammen mit allen angeschlossenen Mitgliedern und Partnern für das, was für alle wichtig ist: ein sicheres und gesundes Zuhause! "Diese gemeinsamen Werte und Ambitionen sind Grund genug, um gemeinsam in die Zukunft zu gehen", schließt Zegelaar.
Text: Irene Teunissen | Bild: VKG und BUVA