Die Bibliothek, das Stadtarchiv, Sitzungsräume und Arbeitsbereiche für städtische Dienste: Sie alle werden bald ihren Platz im brandneuen Wissenszentrum der ostflämischen Stadt Geraardsbergen haben, das in einem Jahr seine Pforten öffnen wird. Auf der Suche nach einer besonders nachhaltigen und ästhetischen Gestaltung sind Architekt und Bauherr bei Schüco gelandet, Anbieter und Experte für hochwertige Fenster-, Tür- und Fassadensysteme.
All diese Funktionen in einem Gebäude, das ursprünglich nicht vorgesehen war. Der Architekt Koen Van Der Mynsbrugge, dessen Architekturbüro über umfangreiche Erfahrungen im öffentlichen Auftragswesen und im Wohnungsbau verfügt, erhielt 1987 den Zuschlag für das Projekt. Der ursprüngliche Auftrag umfasste nur den Bau einer neuen Bibliothek, da das Gebäude in der Gasthuisstraat nicht mehr den Anforderungen einer modernen Bibliothek entsprach. Es wurden mehrere Standorte in Betracht gezogen, bevor die Wahl 2015 auf den jetzigen und endgültigen Standort hinter dem Verwaltungszentrum und dem Polizeigebäude fiel. Dort ist in den vergangenen Jahren ein imposanter, grüner Leuchtturm entstanden, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Um den grünen Charakter des Gebäudes zu betonen, wählte das Bauteam einen speziellen glasierten grünen Fassadenstein.
Der Architekt Koen Van Der Mynsbrugge wollte den Energiebedarf minimieren, fossile Brennstoffe reduzieren und so viel wie möglich erneuerbare Energiequellen nutzen. Die Wahl der Außentischlerei erwies sich in dieser Hinsicht als entscheidend. Mit großen Fensterflächen wollte er ein Maximum an Lichteinfall erreichen, was natürlich nicht zu einer Überhitzung führen sollte. Bei seiner Suche stieß er auf Schüco. "In einem ersten Gespräch mit Koen wurde deutlich, dass er nach einer geeigneten Lösung suchte, um ein möglichst schlankes Fassadensystem realisieren zu können. Der Architekt wollte auch, dass die Öffnungselemente so schlank wie möglich sind", sagt Kristof De Sadeleer, Projektleiter bei Schüco.
Hierfür ist das neu eingeführte System FWS 60 CV (Concealed Vent) von Schüco perfekt geeignet. Dabei handelt es sich um ein innovatives Aluminium-Fassadensystem mit unsichtbar integrierten Flügeln, das eine optimale Wärmedämmung und eine ästhetisch sehr schmale Optik bietet.
"Dass wir unser Ziel erreicht haben, beweisen übrigens einige besorgte Berichte von Mitarbeitern des künftigen Gebäudes, die nach dem äußeren Erscheinungsbild dachten, es seien keine zu öffnenden Teile vorgesehen", sagt Koen Van Der Mynsbrugge. Feststehende Felder und zu öffnende Fenster sind von außen nicht zu unterscheiden, selbst die Glasbalustraden, die zur Durchsturzsicherung integriert wurden, sind fast unsichtbar. Das Ergebnis ist schön und schlank, genau wie es der Architekt wollte. Kombiniert wurde das Fassadensystem mit den CTB-Sonnenstoren, die durch die Konstruktion und Positionierung der Lamellen einen optimalen Sonnenschutz und eine transparente Durchsicht garantieren. Die Lamellen können auch bei hohen Windgeschwindigkeiten eingesetzt werden und können sowohl aufliegend als auch verdeckt in der Fassade montiert werden.
Partner Alulim war für die Herstellung und Installation der Systeme verantwortlich. Eine Konstruktion mit Unter- und Oberlicht sowie die Jalousien wurden für dieses brandneue System noch nicht verwendet. Daher führte Schüco zusammen mit Alulim eine gründliche Vorstudie durch. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Kunden, dem Architekten, dem Bauunternehmer und Schüco sorgte für eine reibungslose Umsetzung und dieses schöne Ergebnis. Das klare Design und die verschiedenen Grüntöne der Ziegel und der Verglasung verschmelzen zu einem einzigartigen Gebäude.
"Wie bei anderen Bauprojekten gab es auch bei uns Herausforderungen. Aber das Endergebnis ist es wert", sagt Kristof De Sadeleer. Ästhetik und Nachhaltigkeit kommen hier sehr gut zusammen, eine inspirierende Referenz für zukünftige Projekte. Inzwischen arbeiten die beiden auch an einem Renovierungsprojekt für eine Schule in Geraardsbergen, bei dem CTB-Jalousien an einem klassischen Fenstersystem angebracht werden.