BUVA hat sich in den letzten Jahren von einem Großhändler für Beschläge zu einem Komplettanbieter und Partner der Bauindustrie unter dem Namen BUVA homecare systems entwickelt. Das Unternehmen fertigt und liefert Komplettlösungen für die Bauindustrie. Kürzlich hat BUVA auch Holonite übernommen, einen Hersteller von unteren Schwellen aus Verbundwerkstoff. "Schwellen bleiben ein niederländisches Geschäft", sagt er.
Vor etwa 50 Jahren begann das Unternehmen mit der eigenen Produktentwicklung. Geschäftsführer Rien Wisse: "Wir liefern heute alles nach Maß: von Aluminiumprofilen über Beschläge bis hin zu Fensterbänken. Der Schwerpunkt liegt dabei auf unserem eigenen Label. Für die Bauindustrie liefern wir Komplettlösungen mit einer extralangen Garantie beim Kauf des gesamten Konzepts."
Und die BUVA geht mit ihren Homecare-Systemen gegenüber Wohnungsbaugesellschaften und Bauträgern noch einen Schritt weiter. "Wenn das Gesamtpaket aus Fassade, Lüftung und Heizung aufeinander abgestimmt ist, garantieren wir Wind- und Wasserdichtigkeit und ein optimales Raumklima."

Auch der Kunststoffsektor wird für die BUVA immer wichtiger. Das Unternehmen liefert viele Beschläge, Lüftungsgitter und Fensterbänke an die Kunststoffrahmenindustrie. Die Übernahme von Holonite passt daher gut. BUVA war bereits die Nummer eins für Fensterbänke in den Niederlanden und ist jetzt die Nummer zwei. Wisse: "BUVA und Holonite sind beides starke Markennamen und gemeinsam sind wir noch stärker. Auch die Reaktionen aus dem Markt sind sehr positiv."
Schwellen sind nach Ansicht des Direktors nach wie vor hauptsächlich ein niederländisches Thema. "Wir stellen fest, dass das Interesse daran auch auf europäischer Ebene wächst. Auch andere Länder müssen strengere Energieanforderungen erfüllen. Dieser Trend wird sich also fortsetzen."
In vielen anderen Ländern wird jetzt eine Art Bürste unter der Tür verwendet, was bedeutet, dass man kein Hindernis wie eine Türschwelle hat. Aber aus energetischer Sicht ist das nicht die Lösung. Auch in anderen Bereichen gibt es Unterschiede. Wisse: "In den Niederlanden und auch in Skandinavien wird immer noch viel mit Holz gebaut, obwohl Kunststoff auf dem Vormarsch ist. Im übrigen Europa werden hauptsächlich Aluminium und Kunststoff verwendet."

Das Bauwesen hat sich in den letzten Jahren stark verändert: Es findet eine Verlagerung in Richtung Industrie statt. Auch die BUVA trägt dem Rechnung. "Es gibt immer mehr vorgefertigte Produktion für die Bauindustrie. Vorgefertigte Elemente, die mit Rahmen versehen sind, einschließlich Glas und Beschlägen, werden bis auf die Baustelle geliefert." Zu diesem Zweck arbeitet die gesamte Kette zusammen.
"Wir liefern an die Fensterrahmenfabrik, die es zusammensetzt und ihr komplettes Produkt an einen Elementbauer weitergibt. Dieser versieht es mit Steinstreifen oder anderen Verkleidungen. Dieser Trend ist unter anderem wegen des Wohnungsmangels entstanden. Es wird mehr gebaut, aber das Genehmigungssystem ist langsam und es gibt einen Mangel an Arbeitskräften.
Die BUVA freut sich, einen Beitrag zur Lösung des Wohnungsmangels zu leisten: Als Partner in der Geschäftskette setzt sich das Unternehmen für die Optimierung von Produkten und Prozessen bei seinen Kunden ein. Wisse: "Wir beschleunigen den Bauprozess, indem wir ein Gesamtpaket an stimmigen Bauprodukten und unsere weitreichende Digitalisierung anbieten. Damit erreichen wir einen effizienteren Bauprozess. Gemeinsam mit BlueLab bringen wir außerdem verschiedene Parteien im Bausektor zusammen, um Innovationen zu fördern. Mit unserer strategischen Ausrichtung auf alle Marktentwicklungen spielen wir eine wichtige Rolle für die Bauunternehmen in den Niederlanden."