Ende letzten Jahres haben wir einen Artikel über das 40-jährige Bestehen des Unternehmens veröffentlicht. Wir waren neugierig auf den Fortschritt des Neubaus und auch darauf, wie HEBO von den Handwerkern, die dort arbeiten, erlebt wird. Grund genug für Kuipers, uns zu einem Gespräch mit den Mitarbeitern einzuladen und gleich einen Blick in die neuen Räumlichkeiten zu werfen. Mit Notizblock und Kamera bewaffnet, besuchten wir Hengevelde.
Wir befinden uns in den Büroräumen des ersten HEBO-Gebäudes, wo sich das Geschäftsbüro, die Produktion von Holzfenstern und der Ausstellungsraum befinden. "Mit unserer Produktion von Holzfensterrahmen bedienen wir vor allem den kleinen Wohnungsbau", eröffnet Kuipers das Gespräch. "Viele Einfamilienhäuser werden mit unseren Fensterrahmen ausgestattet. Wir arbeiten viel mit sogenannten 'Katalogbauern' zusammen. Unsere Partner haben in der Regel einen eigenen Ausstellungsraum, aber manchmal nicht alle Produkte zu zeigen. Andere Partner haben keinen Ausstellungsraum und in beiden Fällen bieten wir unseren Ausstellungsraum an. Kunden, die von unseren Partnern zu uns geschickt werden, werden freundlich empfangen und herumgeführt. Wir beantworten alle ihre Fragen, servieren eine schöne Tasse Kaffee und lassen sie die Atmosphäre erleben und sich wie zu Hause fühlen."
"Wenn ein Kunde von weit her kommt, buchen wir für ihn ein gemütliches Hotel in unserem schönen Dorf. Nach der Besichtigung des Ausstellungsraums können sie sich bei einem guten Essen entspannen und nach einer erholsamen Nacht eine schöne Fahrradtour durch unsere schöne Umgebung machen. Wir möchten diese Menschen mit der gleichen Aufmerksamkeit und Sorgfalt umgeben, mit der wir unsere Produkte umgeben. Das ist ein Stück Gastfreundschaft, das sie sehr zu schätzen wissen."
Kuipers nimmt uns mit in die Firma, um uns in chronologischer Reihenfolge zu zeigen, wer alles an einem Auftrag für einen Fensterrahmen arbeitet, von dem Moment, in dem ein Kunde im Ausstellungsraum steht, bis zum Verladen des fertigen Produkts. Er ist sichtlich stolz auf seine Leute und bevor wir den Ausstellungsraum betreten, sagt er: "Ihre Mitarbeiter sind das schönste und wertvollste Juwel Ihres Unternehmens, das sollten Sie als Unternehmer nie vergessen."
Dann werden wir in die Hände von Björn Hegeman, Verkäufer und Mitarbeiter des Ausstellungsraums, übergeben: "Wenn Privatpersonen kommen, bin ich bereit, ihnen zu helfen und ihnen unser gesamtes Sortiment zu zeigen", sagt Björn, "ich führe sie an allen Fensterrahmen, Rollläden und Sichtschutzwänden vorbei. Der Ausstellungsraum ist so eingerichtet, dass wir unsere Produkte zum Leben erwecken können. Das ist ein echtes 'Erlebnis'." Björn arbeitet nun schon seit 11 Jahren bei HEBO und es macht ihm Spaß. "Die Atmosphäre ist gut, es ist ein echter Familienbetrieb. Wir teilen Freud und Leid miteinander und passen aufeinander auf. Meine Arbeit im Ausstellungsraum ist toll, ich liebe den Kontakt mit den Kunden. Bald werde ich in den neuen Räumlichkeiten für einen Teil der Auftragsvorbereitung und -abwicklung zuständig sein. Aufträge ausfüllen, Details ausarbeiten, Auswahlmöglichkeiten auf dem Papier ausarbeiten. Mein Herz hängt an den Fensterrahmen."
Dann kommen wir in der Geschäftsstelle an und treffen Peter Jurjens. Er ist Arbeitsplaner und arbeitet bereits seit 18 Jahren bei HEBO. "Für HEBO zu arbeiten bedeutet, in einer freundlichen Atmosphäre in einer horizontal programmierten Organisation zu arbeiten", erzählt Peter. "Ich bestelle die Materialien und sorge dafür, dass die Fensterrahmen gut über 'die Maschinen' laufen, ich sorge dafür, dass das, was bestellt wurde, auch hergestellt werden kann. Eine gute Kontrolle der Details und der Zeichnungen ist eine Voraussetzung dafür. Da alles computergesteuert ist, ist es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Daten sauber in die Fabrik gelangen. Das Schöne an diesem Job ist, dass kein Tag wie der andere ist. Und Kunden mit Sonderwünschen? Die nehmen wir gerne an, keine Herausforderung ist zu groß.
Im "Machinal" werden wir von Ronny Ooink, dem Maschinisten der Holzabteilung, empfangen. "Ich prüfe die Dateien und kontrolliere die Codes mit den entsprechenden Werkzeugen. Mit Peter (dem Arbeitsplaner) bespreche ich unter anderem die Bohrtermine, Beschlagsbohrungen oder neue Beschläge und Abweichungen. Dann führen wir Tests durch und nehmen die Übersetzung zwischen dem digitalen Teil und der Werkstatt vor. Hier findet das Schneiden, Bohren, Fräsen und Bauen (Confinement) statt. Wir verwenden eigene Programme für sicheres Fräsen und Bohren. Jeden Tag - mindestens viermal am Tag - prüfe ich die Maße nach den IKB-Richtlinien. Trotz digitaler Steuerung nehmen wir die Feinabstimmung an der Maschine manuell vor. Denn alles, was man mit Erfahrung verfeinert, führt zu einem besseren Produkt. Wenn wir fertig sind, geht der Rahmen in die Lackiererei."
Berend Voortman, seit 28 Jahren bei HEBO beschäftigt, gibt einen Einblick in die Lackiererei, für die er verantwortlich ist. "Hier werden die Fensterrahmen geschliffen, getaucht und gespritzt. Wir schleifen alles vor, um das beste Ergebnis zu erzielen. Dazwischen setzen wir Sprossen und Paneele ein. Beim Tauchen wird die erste Schutzschicht aufgetragen. Danach kommt das Spritzgerät für die Deckschicht zum Einsatz, die wir zweimal manuell auftragen. Ich überwache den gesamten Prozess und achte darauf, dass alle Teile, die zum Rahmen gehören, in der Endmontage komplett sind." Mit 28 Jahren Betriebszugehörigkeit geht es bei HEBO aufwärts. Berend: "Hier wird man gesehen und gezählt, man fühlt sich wie eine Familie."
Mit 14 Jahren HEBO 'auf dem Tresen' erzählt Rob ter Huurne dann von seiner Abteilung, in der er die Leute leitet, die sich um die Endmontage kümmern und das Glas einsetzen. "Die Fensterrahmen kommen hängend auf der Schiene aus der Spritzkabine zu uns. Zwei Männer sind ständig damit beschäftigt, die Rahmen von der Bahn zu nehmen. Wir arbeiten mit 'Flow Sheets', auf denen alle Details verzeichnet sind. Alles wird von uns zusammengebaut, die Rahmen werden mit den Türen und Fenstern zusammengesetzt, und schließlich setzen wir das Glas ein. Wenn nötig, fügen wir Sprossen hinzu. Das Beste an dieser Arbeit ist die Abwechslung; ich teile die Aufgaben auf und springe ein, wenn es nötig ist. In dieser Hinsicht bin ich wirklich ein Mann der Werkstatt und weiß, wie die Dinge in der Praxis funktionieren", sagt Rob.
In der Versandabteilung wartet Arjan Pierik auf uns. Er sieht 45 Rahmen pro Tag vorbeiziehen: "Wir verpacken die Rahmen in Folie oder Zip-Film (einseitig). Dann legen wir die Hohlraumleisten und die Schalen auf. Das können Lüftungsschlitze oder Ausfachungen sein. Wir versehen die Rahmen mit Hebevorrichtungen und unserer bekannten Werbefolie. Anschließend heben wir die Rahmen auf den Transportwagen. Wenn die Hohlraumlatten mit Blei versehen werden müssen, kümmern wir uns auch darum. Wenn wir gut verpacken, kommt alles genauso ordentlich an, wie es uns verlässt." Arjan arbeitet seit sechs Jahren bei HEBO und genießt die Abwechslung.
Abschließend führt uns Norbert in die neuen Räumlichkeiten, in denen auch schon Kunststofffensterrahmen hergestellt werden. Dort herrscht reges Treiben. Das Gebäude ragt imposant in die Höhe, und wenn wir drinnen sind, können wir schon sehen, wie schön es sein wird.
"Es ist fast fertig", sagt Kuipers. Während des Rundgangs erkennen wir alles wieder, was wir bereits auf den Künstlerimpressionen kennengelernt haben... In Wirklichkeit ist es sogar noch schöner. Als wir das Gebäude verlassen, zeigt Kuipers auf ein Kunstwerk, das im Treppenhaus hängt: "Darauf sind wir stolz. Es wurde mit unseren eigenen Rahmen hergestellt und passt perfekt zum Interieur."