In der Versorgungswirtschaft und im Gastgewerbe ist die Zugangskontrolle traditionell erwünscht. Wenn mehrere Personen einige wenige Eingänge benutzen müssen, möchte man kontrollieren, wer wo Zutritt hat. Die Umstellung von mechanischer Zutrittskontrolle - Schlüsselsysteme - auf elektronische Systeme wurde in diesen Sektoren schon vor Jahren vollzogen. Die digitale Zugangskontrolle mit den dazugehörigen softwarebasierten Lösungen hatte also einen sanften Einstieg, weil sich niemand an die Idee gewöhnen musste. Dank der drahtlosen Kommunikation und dem Internet der Dinge sind die Möglichkeiten heute umfangreicher denn je, und die Verantwortlichen haben mehr und schnelleren Einblick in die Besucherflure. Allerdings beobachten wir derzeit eine starke Verlagerung auf den Wohnungsmarkt. Natürlich ist die elektronische und digitale Zugangskontrolle im Wohnbereich schon seit einiger Zeit möglich, nur die Umsetzung war nicht einfach. Retrofitting" - das Nachrüsten der Technik - hatte mitunter weitreichende architektonische Konsequenzen, und die Spezialisten auf diesem Gebiet waren es nicht gewohnt, Privatpersonen zu bedienen. Die Folge: Nur die "happy few" konnten es sich leisten, denn der Preis für die private Nutzung war hoch. ....
Der Grund, warum die automatische Zugangskontrolle im privaten Bereich derzeit so stark im Kommen ist, hat vor allem damit zu tun, dass "wir" absolut bereit dafür sind. Dank unserer Smartphone- und Tablet-Nutzung haben wir uns daran gewöhnt, alles mit einer App steuern zu können - so hat sich auch die Entwicklung von der manuellen zur Fernsteuerung vollzogen - und Unternehmen wie Google, Apple und Amazon haben dafür gesorgt, dass sich die Entwickler von fernsteuerbaren Geräten den verwendeten Kommunikationsprotokollen angepasst haben.
War die automatische Zugangskontrolle früher ein extremer Luxus für den privaten Gebrauch, so wird sie heute als normal angesehen. Die Frage ist nicht, ob man es sich leisten kann, sondern eher, ob man dafür Geld ausgeben will. Während man früher noch sah, wie in einem neuen Haus kilometerlange Kabel verlegt wurden und der Zählerkasten eher wie der Verteilerschrank eines Systemmanagers aussah, wird heute so viel wie möglich drahtlos angeschlossen.
Dank der Nutzung von Smartphones und Tablets haben wir uns daran gewöhnt, dass es für alles eine App gibt
arbeiten können.
Natürlich werden immer Kabel benötigt, für Strom und, wenn es wirklich zuverlässig sein soll, für Daten. Aber das Schneiden und Brechen ist nicht mehr nötig.
An anderer Stelle in diesem Magazin werden Sie über die Möglichkeit lesen, sogar intelligente Türscharniere einzusetzen, die dafür sorgen, dass die Verkabelung zur Tür nicht mehr leidet. Und auch hier gilt: Form follows function. Neben einem komfortablen Zutrittskontrollsystem wollen Sie natürlich auch etwas Schönes.
Auch dazu lesen Sie in dieser Ausgabe mehr, es gibt eine Profilmarke, die ihre Fensterrahmen mit integrierter Zutrittskontrolle anbietet. Fein säuberlich verarbeitet, einfach im Profil. Ob smarte Türklingeln, Kamerasysteme, digitale Schlüssel via Smartphone, Fingerscan-Sensoren oder sogar Gesichtserkennung: Wir können zu Hause fast so viel überwachen und einstellen wie der Hausmeister eines modernen Bürogebäudes. Der Einzug der Hausautomation in unseren Lebensraum hat den Weg für die automatische Zugangskontrolle in die Wohnung geebnet.