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Eine Neugründung seit 1919

Ein Start-up seit 1919

Unter dem Motto "Start-up seit 1919" präsentierte sich EVVA vom 13. bis 14. November bei einem zweitägigen internationalen Medienevent Journalisten aus acht Ländern.

Ganz im Sinne der Innovationskraft von EVVA wurde der Auftakt der Veranstaltung mit einer Start-up-Tour durch Wien gestaltet. Am zweiten Tag erhielten Medienvertreter bei einer exklusiven Pressekonferenz und einer Werksbesichtigung am Wienerberg einen persönlichen Einblick in den Standort und einen aktuellen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen und neue Chancen mit dem Fokus auf Digitalisierung. Dabei berichteten Stefan Ehrlich-Adám, CEO der EVVA-Gruppe, Michael Kiel, Executive Vice President Operations und Johann Notbauer, Leiter der Abteilung Marktinnovation und Technik, über wichtige Meilensteine seit der Gründung von EVVA vor 100 Jahren, neue zukünftige Produkte und Produktionen sowie einen Ausblick auf die Zukunft der Sicherheitstechnik.

Kontinuierliche Innovation seit der Gründung im Jahr 1919

Der international bekannte und anerkannte Anbieter von hochwertigen Sicherheitssystemen verbindet seit mehr als 100 Jahren Tradition mit Erfolg und ist damit einer der weltweit führenden Hersteller von mechanischen und elektronischen Schließsystemen. Stefan Ehrlich-Adám, Direktor der EVVA-Gruppe, sagt dazu:
"Seit seiner Gründung als 'Institution für Erfindung, Erprobung und Verwertung' hat sich das Unternehmen
durch mutiges und zukunftsorientiertes Unternehmertum und das Streben nach Innovation gekennzeichnet".

Mechanik ...

Ein bezeichnendes Beispiel für die Innovationskraft von EVVA - und ein wichtiger Meilenstein in der Expansion des Unternehmens - war die Erfindung und Patentierung der bis heute wichtigen mechanischen Systeme GPI und MCS vor vier Jahrzehnten. Aber auch die Mechanik entwickelt sich ständig weiter. "Durch die Patentlaufzeit von bis zu 20 Jahren sind wir gefordert, die Mechanik weiter zu entwickeln und neue Ideen für Schließsysteme zu generieren", erklärt Ehrlich-Adám.

... und Elektronik

Auch der europäische Marktaufbau der eigenen Elektroniksparte zeigt den Pioniergeist von EVVA. Immerhin war das Wiener Familienunternehmen in den 1970er-Jahren das erste Unternehmen der Branche weltweit (!), das komplexeste Zylinderschließanlagen mit Computerprogrammen berechnete und bediente. Mittlerweile sind Xesar und AirKey seit Jahren einzigartige Lösungen für die Herausforderungen der globalen Megatrends in der Sicherheitsbranche. "Beim Einzug der Elektronik vor rund 25 Jahren waren wir mit unserer eigenen Elektronikentwicklung früh dabei. Wir verfügten von Anfang an über das wertvolle Know-how der Mechanik und sind bis heute bestrebt, dieses mit der Elektronik so gut wie möglich zu ergänzen. Denn die Kombination von mechanischen und elektronischen Zutrittssystemen ist die technisch richtige Antwort auf spezifische Sicherheits- und Organisationsanforderungen", erklärt Ehrlich-Adám.

Eigene Forschung und Entwicklung

Das Unternehmen verfügt über eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die in den letzten Jahren aufgrund unseres Bestrebens, nachhaltige Produkte von höchster Qualität zu konzipieren und zu entwickeln, stark gewachsen ist. "Das Engineering findet intern statt, und wir definieren das Produktkonzept. Wir kennen den Markt, die Kunden und wissen, welche Lösungen die Betreiber erwarten", erklärt Ehrlich-Adám.

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Die Start-up-Tour führte vorbei an der Pilotfabrik Industrie 4.0, wo die TU Wien gemeinsam mit EVVA an der Produktion der Zukunft forscht.

 

Expansion und Nachhaltigkeit

EVVA beschäftigt an seinem Hauptstandort in Wien rund 460 Mitarbeiter. In den letzten Jahren hat EVVA neben den laufenden Investitionen in den Maschinenpark die Belegschaft vor allem in den Bereichen Elektronik und Software stark ausgebaut. Schließlich bedeutet der Wandel von der Mechanik zur Mechatronik für EVVA auch, dass das Unternehmen mehr Techniker und Software-Ingenieure braucht. "Wir werden in Zukunft auch in einen Mitarbeiterpool investieren, der Installationen betreuen kann", so Ehrlich-Adám. Neben der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen führt das Wiener Familienunternehmen auch
durch eine gezielte CSR-Strategie. Diese Strategie wird unter anderem durch folgende Maßnahmen kontinuierlich umgesetzt,
Unser Konzept der sauberen Produktion, das für 60%.

Weltweite Vertriebspartner

Neben der Zentrale in Wien sind die mittlerweile 10 Niederlassungen in Europa und das Netzwerk von mehr als 1.000 elektronischen und anderen mechanischen Vertriebspartnern ein wichtiger Faktor für die weitere Expansion und den internationalen Erfolg von EVVA. Interessante Zielmärkte sind Südostasien, der Mittlere Osten und Australien. Schließsysteme von EVVA wurden weltweit installiert, etwa auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Mary, im Kopenhagener Opernhaus, im neuen Juventus-Stadion in Turin oder im Wiener Stephansdom. "Unser starkes Vertriebsnetz ist eine unserer größten Stärken. Zu unseren Kernkompetenzen gehören der Entwurf, die Berechnung und die Ausführung von Großanlagen", so Ehrlich-Adám.

Industrie 4.0 und Exzellenz

Im zweiten Teil des Gesprächs skizziert Betriebsleiter Michael Kiel den Stand und die Pläne von EVVA im Bereich Industrie 4.0. "Unter Industrie 4.0 versteht EVVA nicht nur die Digitalisierung, sondern auch die verschiedenen
Möglichkeiten zur Entwicklung unserer eigenen Spitzenleistungen. Für unsere, mit Industrie 4.0 verbundene
Exzellenzanspruch haben wir daher vier Entwicklungsschwerpunkte definiert: 1. Digitalisierung, 2.
Automatisierung, 3. Standortentwicklung und 4. Kollaboration. Oberste Priorität hat dabei jetzt und in Zukunft die Einbindung "unserer Leute" in diesen Prozess durch entsprechende Schulungsmaßnahmen und
Projektbeteiligung", sagte Kiel.

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Am zweiten Tag konnten sich die Medienvertreter im Rahmen einer exklusiven Pressekonferenz und einer Werksbesichtigung am Wienerberg persönlich ein Bild vom Standort und seinen aktuellen Perspektiven für zukünftige Herausforderungen und neue Chancen machen.

 

Digitalisierung

Ein Vorzeige-Tool für die "gelebte Digitalisierung" ist das von EVVA selbst entwickelte Order Fulfillment Tool, das den Status quo der Aufträge für das Auftragsmanagement anzeigt. Mit dem Projekt Next Generation Cross Link Production (XPro) verfolgt EVVA mehrere Ziele: Zum einen soll eine Blaupause für ein flexibles Produktionssystem realisiert werden, für das EVVA in Kooperation mit der TU Wien eine Maschine "digital veredelt" und auch mit kollaborativer Robotik ausgestattet hat. Andererseits wird die Digitalisierung "papier- und zeichnungsfrei" sein. Dies wird mit der computergestützten Fertigung (CAM) durchgesetzt, die bereits für das Prototyping eingesetzt wird. Mittelfristiges Ziel von EVVA ist es schließlich, die Produktion zur Planung und Prozessoptimierung mit "Digital Twins" voll digital zu machen. Im Rahmen des Forschungsprojekts AutProSim mit Fraunhofer soll die digitale Produktionsplanung mit Simulation und Optimierung ab 2020 umgesetzt werden.

Automatisierung

"EVVA investiert bis 2023 20 Millionen Euro in die Entwicklung von Excellence. Davon entfallen zwei Drittel auf
in hochwertige Automatisierungslösungen investieren", so Kiel. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die neuen Technologien 3D-Druck von Kunststoffteilen für den Maschinenbau und Bildverarbeitung für ein in die Automatisierung integriertes Testszenario gelegt. EVVA wird auch verstärkt kooperierende Roboter (Cobots) einsetzen, um Mitarbeiter bei einfachen, monotonen Aufgaben (z.B. Sortieren) zu unterstützen.
"Mit diesen Automatisierungsmaßnahmen können Tätigkeiten und damit auch Aufträge aus Niedriglohnländern an den Standort Wienerberg zurückgeholt werden. Neben der Reduzierung von Fehlern und der Erhöhung der
Mit den Cobots ist es auch möglich, die Wettbewerbsfähigkeit von EVVA zu steigern", erklärt Michael Kiel.

Entwicklung der Website

Kiel erklärt weiter, warum Industrie 4.0 bei EVVA mit Internationalisierung verbunden ist. "Was unsere Kraftwerksstrategie mit Satellitenstandorten betrifft, so werden drei Standorte, nämlich Wien, Tišnov und Krefeld, in der
zu Kraftwerken und damit zu Produktionseinheiten für die Herstellung von Komponenten und
automatisierte Montage. In Zukunft werden unsere Satellitenstandorte aus acht
Europäische Vertriebsstandorte für die manuelle Montage kleinerer Losgrößen".
EVVA plant, alle Kraftwerke und Satellitenstandorte zu einem einheitlichen
Prozesskette zu machen.

Kollaborationen

Abschließend skizziert Kiel die verschiedenen Kooperationen mit Forschungscharakter als vierten Entwicklungsschwerpunkt auf dem Weg zur Exzellenz. Im Rahmen der Pilotfabrik 4.0 werden mit der TU Wien Machbarkeitsstudien zu den Einsatzmöglichkeiten von Cobots oder Machine-to-Machine-Kommunikationslösungen in der Produktion erarbeitet. Mit dem Fraunhofer-Institut untersucht EVVA Lösungen zur automatischen Produktionsplanung und -optimierung auf Basis von Live-Produktionsdaten. Die Universität Wien wiederum unterstützt EVVA beim Auf- und Ausbau der Produktionsplattform centurio.work. Darüber hinaus ist EVVA Mitgesellschafter des Österreichischen Zentrums für Digitale Produktion (ZDP), wo u.a. das Forschungsziel der durchgängigen Digitalisierung von der Bestellung über die Produktion bis zur Auslieferung verfolgt wird. "Für EVVA besteht das Ziel der Exzellenzentwicklung aber nicht nur in einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, sondern auch in einer regelmäßigen Positionierung. So will EVVA beispielsweise im nächsten Jahr beim Industrie-Benchmark 'Fabrik 2020 - die beste Produktion Österreichs' führend sein", so Kiel abschließend.

Blick in die Zukunft

Abschließend berichtete Johann Notbauer, Head of Market Innovation and Technology, über Trends und Entwicklungen, auch basierend auf den jüngsten Eindrücken bei ARM und Microsoft im Silicon Valley. Die möglichen Szenarien beruhen auf zwei Zukunftstechnologien: 1. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen
(KI/Maschinelles Lernen) in Kombination mit 2. der Konnektivität. Beide Themen sind auch für den Sicherheitssektor mit disruptiven Veränderungen verbunden.

Maschinelles Lernen

Für den Innovationstreiber Machine-Learning besteht die Disruption laut Notbauer darin, dass Geräte in Zukunft "intelligent" sein werden - und damit die Verarbeitung und Auswertung der kontinuierlich ermittelten Daten in die Geräte selbst verlagert wird. Weitere vielfältige Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der Kombination von digitalen mit physikalischen Daten. "Künftig können zum Beispiel alle 'intelligenten' Endkomponenten in einem Xesar-System kontinuierlich ihren eigenen Spannungsverlauf messen und diese Daten wiederum zentral mit einem 'neuronalen' Netz ausgewertet werden. Der so etablierte Algorithmus erkennt, wann und an welcher Endkomponente ein Batterieausfall auftritt. Das wiederum optimiert die Nachhaltigkeit und die Wartungskosten der Anlage und liefert dem Unternehmen wertvolle Informationen für die Modernisierung des Gesamtsystems. Der Mehrwert und Nutzen für den Kunden besteht in der 'Predictive Maintenance', also dem störungsfreien Betrieb bei gleichzeitiger kostenoptimierter Wartung", nennt Notbauer ein Anwendungsbeispiel bei EVVA.

Konnektivität

Der zweite wichtige Innovationstreiber ist die Konnektivität, die sich aus den vielen neuen Möglichkeiten ergibt, die der Gamechanger 5G bietet. "5G bietet uns die Möglichkeit, Produktionsmaschinen direkt mit der Cloud zu verbinden
schließen. Ein lokales speicherprogrammierbares Steuergerät wird für die Programmierung nicht mehr benötigt. Dies geschieht in einem
zentrale Cloud. Sie kann schnell eingerichtet und angepasst werden, wenn sich Produkte oder Marktanforderungen ändern", erklärt Notbauer. Dieser Trend nennt sich 'Control as a Service'. Doch trotz Machine Learning und 5G wird EVVA neben den Vorteilen der neuen Technologien auch die Innovation der Mechanik weiter vorantreiben, denn am Ende der Kette steht immer noch ein mechanisches Element.

 

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