Wenn uns der Lieferant von Produkten für die Fensterrahmenindustrie zuflüstert, dass es immer noch Kunden gibt, die per Telefon oder Fax bestellen, wundert uns das nicht. Nicht jeder ist digital veranlagt. Als Marcel und Joris uns erzählen, welche Möglichkeiten Dozon Bouwtechniek geschaffen hat, um den digitalen Bestellkomfort zu erleichtern, sind wir ein wenig überrascht.
Wir sitzen bei Dozon in Doetinchem am Tisch mit Marcel Melgers, Kundenbetreuer für die Fensterrahmenindustrie, und Joris Marcelis, E-Commerce-Koordinator. Heutzutage geht es nicht nur um digitale Lösungen, sondern vor allem um die Optimierung der Geschäftsprozesse, die eine Folge der digitalen Bestellung ist.
"Wir liefern eine breite Palette von A-Marken für Holz- und Kunststoffverarbeiter in der Fensterrahmenindustrie. Das tun wir seit 1973, als Dozon beschloss, sich auf diesen Bereich zu konzentrieren. Heute haben wir insgesamt acht Niederlassungen in den Ost- und Zentralniederlanden, in denen die Produkte abgeholt werden können. Doetinchem ist unsere zentrale Niederlassung, von der aus wir die Fensterrahmenindustrie bedienen", eröffnet Marcel das Gespräch.
(L) Dozon macht es seinen Kunden, vom Einzelunternehmer bis zum großen Bauunternehmen, in allen Belangen leichter | (R) Die Dozon App bietet Bestellkomfort und spart Unternehmern viel Zeit.
Joris erklärt, dass es logisch ist, dass die Kunden immer noch per Telefon bestellen: "Viele Selbstständige geben ihre Bestellungen von ihrem Arbeitsplatz aus auf, um sie sofort zu erledigen und weil sie oft erst spät zu Hause sind. Doch die telefonische Bestellung hat auch Nachteile. Der Selbstständige muss vor Ort notieren, was er bestellt hat und es später zu Hause bearbeiten. Grundsätzlich ist bei der telefonischen Bestellung die Gefahr von Fehlern in der Bestellung größer. Deshalb ist die digitale Bestellung ein Glücksfall. Unser Webshop ist derzeit noch unsere größte digitale Bestellplattform. Jetzt gibt es aber auch die Dozon-App, die sich immer mehr durchsetzt. Über die App kann der Barcode eines Artikels gescannt und direkt bestellt werden. Außerdem kann eine (Favoriten-)Liste mit häufig verwendeten Artikeln erstellt werden, die eine einfache Nachbestellung ermöglicht. Als Sahnehäubchen gibt es ein Treueprogramm, bei dem die Kunden Punkte sammeln können, indem sie Nachrichten aus der App in den sozialen Medien liken und teilen. Diese Punkte können dann gegen tolle Geschenke eingetauscht werden."
Neben dem Webshop und der Dozon App gibt es auch den Budget Shop. Marcel erklärt: "Der Budget Shop kann mit ausgewählten Artikeln eingerichtet werden. Den Mitarbeitern wird dann ein Budget zur Verfügung gestellt, mit dem sie selbst Produkte aus der vorgegebenen Auswahl bestellen können. Der Arbeitgeber kann sehen, was bestellt wird, muss die Bestellungen aber nicht im Voraus bearbeiten. Die von den Mitarbeitern bestellten Artikel können an jeden gewünschten Ort geliefert werden. Der Vorteil der digitalen Bestellung ist, dass sie rund um die Uhr möglich ist. Allerdings hat der Mensch immer noch die Kontrolle über die Bestellung. "Digitale Bestellungen werden, bevor sie endgültig kommissioniert werden, von einem Dozon-Mitarbeiter durchgesehen.
Auf diese Weise werden abnormale Mengen oder Produkte entdeckt, und im Zweifelsfall nehmen wir Kontakt mit dem Kunden auf", so Joris.
Die Bestellungen können am nächsten Tag abgeholt oder an jeden gewünschten Ort geliefert werden, sofern sie vor 16:30 Uhr bestellt werden. Auch hier gilt natürlich: "Dozon, an alles gedacht!".
Schematische Darstellung der Funktionsweise von Qwiki.
Die Krönung des digitalen Bestellwesens bei Dozon ist das Qwiki-Bestellsystem. "Wir implementieren dieses System beim Kunden, wodurch der gesamte Bestellprozess digital und optimiert wird, von der Einkaufsabteilung bis zum Lager", sagt Joris. Marcel fügt hinzu: "Das Qwiki-System bietet auch einen Teil der Lagerverwaltung. Das System eignet sich sehr gut für Kunden mit einer hohen Umschlagshäufigkeit. Wenn ein Mitarbeiter einen Karton aus dem Lager nimmt, wirft er sofort eine entsprechende Karte mit RFID-Chip in ein physisches Qwiki. Dieses scannt den Chip und stellt den Artikel zur Bestellung bereit. Am Ende des Tages werden alle gescannten Karten automatisch bei Dozon bestellt. Auf diese Weise verpassen die Kunden nie wieder etwas in ihrem eigenen Lager. Das System ist so leicht zugänglich, dass es keine besonderen Kenntnisse erfordert. Es hängt auch nicht davon ab, welche Sprache ein Mitarbeiter spricht."
Das Qwiki-System hängt in der Cloud. Joris: "Qwiki kann von uns aus Doetinchem aus der Ferne programmiert werden. Wir können Daten, die mit dem RFID-Chip verbunden sind, aus der Ferne programmieren. Derzeit arbeiten wir an der automatisierten Verarbeitung von Aufträgen über EDI, direkt aus dem Arbeitsvorbereitungsprogramm des Kunden. Wir verbinden das System des Kunden direkt mit unserem. Ein Auftrag wird aus dem ERP-System des Kunden freigegeben, geht automatisch in Dozon ein und wird sofort als Auftrag in unser System gestellt. Der Bestand wird automatisch wieder aufgefüllt."
Dozon macht es seinen Kunden an allen Fronten leichter, vom Einzelunternehmer bis zum großen Bauunternehmen. "Mit unseren digitalen Systemen brauchen die Kunden unterm Strich weniger Arbeitskräfte, es gibt weniger Ausfallkosten, man spart Zeit und arbeitet effizienter. Es gibt also keine Ausrutscher mehr. Unterm Strich macht das eine Menge Geld!"