Eva Vanhoorne: Warum ein Besuch bei Polyclose wichtiger denn je ist

Wer in unserer Branche tätig ist, sieht, wie schnell sich die Gebäudehülle weiterentwickelt. Materialien verändern sich, Normen werden strenger, Systeme intelligenter und die Erwartungen der Endnutzer steigen weiter. In meinen Gesprächen mit Herstellern, Montageunternehmen, Installateuren, Planern und Beratern höre ich immer wieder denselben Wunsch: Übersicht. Nicht nur über Produkte, sondern vor allem über den Zusammenhang zwischen all den Komponenten, die zusammen die Leistung eines Gebäudes bestimmen. Fenster, Türen, Rahmen, Glas, Isolierung, Belüftung, Sonnenschutz, Beschläge, Zugangstechnik ... nichts steht mehr für sich allein. Alles ist miteinander verflochten.

Genau deshalb bin ich so überzeugt vom Wert einer Fachmesse, die alle zwei Jahre stattfindet. In diesem Zeitraum verändert sich so viel, dass es notwendig ist, dass die Branche buchstäblich zusammenkommt, um zu sehen, wo wir stehen und wohin wir gehen. Polyclose ist genau dieser Moment: drei Tage, an denen man die Entwicklung der Gebäudehülle sehen, hören und fühlen kann. Nicht verteilt auf Online-Meetings oder einzelne Treffen, sondern konzentriert an einem Ort, an dem man direkt mit den Herstellern, Bauherren und Entwicklern sprechen kann.

Was mir dabei auffällt, ist, dass diese Begegnungen immer wichtiger werden. Wir wollen nicht nur wissen, welche Innovationen es gibt, sondern vor allem, was sie in der Praxis bedeuten. Wie Systeme zusammenarbeiten. Was sich in den Vorschriften ändert. Wie Digitalisierung und Automatisierung ihren Weg in Fenster, Türen und Fassaden finden. Wie Komfort und Sicherheit mit Energieeffizienz und Nachhaltigkeit kombiniert werden. Die Fragen werden immer umfassender, und die Antworten erfordern mehr Nuancen, als eine Broschüre jemals bieten kann.

Deshalb führen wir dieses Jahr den PolycloseSummit ein. Ein Ort auf der Messe, an dem Wissen, Praxis und Visionen zusammenkommen. In kompakten Previews, praxisorientierten Labs und Gesprächen mit Experten bieten wir zusätzliche Einblicke in die Trends und Herausforderungen, die unsere Branche prägen. Nicht als theoretische Übung, sondern als Unterstützung für die tägliche Praxis aller Fachleute, die Profiel lesen.

Was Polyclose für mich letztendlich so wertvoll macht, ist das, was zwischen den Ständen passiert: die Gespräche, die unerwartet inspirieren, die Ideen, die aus einer zufälligen Begegnung entstehen, die kleinen Entdeckungen, die einen großen Einfluss auf ein Projekt haben können. Deshalb freue ich mich schon jetzt auf den Januar. Ich hoffe, Sie dort zu treffen – um gemeinsam zu schauen, zuzuhören und über die Zukunft unserer Branche zu sprechen.